Prozessbezogene Kompetenzen sollen in den folgenden Bereichen von der 1. bis 4. Klasse erworben werden. Sie werden kontinuierlich während der gesamten Grundschulzeit im Mathematikunterricht berücksichtigt.
Prozessbezogene Kompetenzen:
Im Bereich Problemlösen/ kreativ sein:
· Problemstellungen die für die Lösung relevanten Informationen entnehmen un
Problemstellungen in eigenen Worten wiedergeben (erschließen)
· probieren zunehmend systematisch und zielorientiert und nutzen die Einsicht in
Zusammenhänge zur Problemlösung (lösen)
· überprüfen Ergebnisse auf ihre Angemessenheit, finden und korrigieren Fehler, vergleichen und
bewerten verschiedene Lösungswege (reflektieren und überprüfen)
· übertragen Vorgehensweisen auf ähnliche Sachverhalte (übertragen)
· erfinden Aufgaben und Fragestellungen (z. B. durch Variation oder Fortsetzung von gegebenen
Aufgaben) (variieren und erfinden)
· wählen bei der Bearbeitung von Problemen geeignete mathematische Regeln, Algorithmen und
Werkzeuge aus und nutzen sie der Situation angemessen (z. B. Geodreieck, Taschenrechner,
Internet, Nachschlagewerke) (anwenden)
Im Bereich Modellieren:
· entnehmen Sachsituationen und Sachaufgaben Informationen und unterscheiden dabei
zwischen relevanten und nicht relevanten Informationen (erfassen)
· übersetzen Problemstellungen aus Sachsituationen in ein mathematisches Modell und lösen sie
mithilfe des Modells (z.B. Gleichung, Tabelle, Zeichnung) (lösen)
· beziehen ihr Ergebnis wieder auf die Sachsituation und prüfen es auf Plausibilität (validieren)
· finden zu gegebenen mathematischen Modellen passende Problemstellungen und entwickeln
im Rahmen von Sachsituationen eigene Fragestellungen (z. B. in Form von Gleichungen,
Tabellen oder Zeichnungen) (zuordnen)
Im Bereich Argumentieren:
· stellen Vermutungen über mathematische Zusammenhänge oder Auffälligkeiten an (vermuten)
· testen Vermutungen anhand von Beispielen und hinterfragen, ob ihre Vermutungen, Lösungen,
Aussagen, etc. zutreffend sind (überprüfen)
· bestätigen oder widerlegen ihre Vermutungen anhand von Beispielen und entwickeln –
ausgehend von Beispielen – ansatzweise allgemeine Überlegungen oder vollziehen diese nach
(folgern)
· erklären Beziehungen und Gesetzmäßigkeiten an Beispielen und vollziehen Begründungen
anderer nach (begründen)
Im Bereich Darstellen/ Kommunizieren:
· halten ihre Arbeitsergebnisse, Vorgehensweisen und Lernerfahrungen fest (dokumentieren)
· entwickeln und nutzen für die Präsentation ihrer Lösungswege, Ideen und Ergebnisse geeignete
Darstellungsformen und Präsentationsmedien wie Folie oder Plakat und stellen sie
nachvollziehbar dar ( z. B. im Rahmen von Rechenkonferenzen) (präsentieren und austauschen)
· bearbeiten komplexere Aufgabenstellungen gemeinsam, treffen dabei Verabredungen und
setzen eigene und fremde Standpunkte in Beziehung (kooperieren und kommunizieren)
· verwenden bei der Darstellung mathematischer Sachverhalte geeignete Fachbegriffe,
mathematische Zeichen und Konventionen (Fachsprache verwenden)
· übertragen eine Darstellung in eine andere (zwischen Darstellungen wechseln)
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Im Bereich Zahlen und Operationen:
o die Kompetenzerwartungen der Kl.3 in fortgeschrittener Weise
o Rechnen im Zahlenraum bis 1000 festigen
o Rechenstrategien anwenden und Rechenvorteile nutzen; Zahlbeziehungen und
Operationseigenschaften verstehen
o Rechnen im Zahlenraum bis 1000 festigen
o Rechenwege beschreiben und nutzen;
o Zahlbeziehungen für vorteilhaftes Rechnen nutzen;
o Gesetzmäßigkeiten beim Dividieren mit Rest entdecken
o Besonderheiten des Tausenderübergangs erfassen
o Struktur des Zahlensystem verstehen und nutzen
o strukturelle Beziehungen zwischen verschiedenen Zahldarstellungen erläutern
o mit aufgabenabhängiger Genauigkeit runden
o aufgabenbezogene Rechenstrategien nutzen
o Kenntnisse und Fertigkeiten auf analoge Aufgaben im erweiterten Zahlenraum übertragen;
o Unterschiedliche Rechenwege beschreiben und nutzen
o schriftliches Rechenverfahren der Multiplikation sicher ausführen
o Schriftliches Normalverfahren der Division mit wichtigen zweistelligen Divisoren nutzen und
sicher ausführen, auch unter Verwendung der Restschreibweise
o den Taschenrechner als Rechenwerkzeug beim Erforschen von Zusammenhängen nutzen
Im Bereich Raum und Form:
o die Kompetenzerwartungen der Kl.3 in fortgeschrittener Weise
o Körper und ihre Eigenschaften erkennen und benennen
o Lagebeziehungen in Darstellungen erkennen
o Gitterraster zum Zeichnen von Würfelgebäuden nutzen
o den Rauminhalt von Körpern mit Einheitswürfeln bestimmen und vergleichen
o in dreidimensionalen Bauwerken Teilfiguren erkennen
o Körper in der Vorstellung bewegen
o den Flächeninhalt ebener Figuren bestimmen und vergleichen
o den Umfang ebener Figuren bestimmen und vergleichen
o ebene Figuren durch maßstäbliches Vergrößern und Verkleinern herstellen
o räumliche Beziehungen anhand von Plänen beschreiben
o Parallele und senkrechte Geraden exakt mit Zeichengeräten (Geodreieck) zeichnen
o Bögen exakt mit Zeichengeräten (Zirkel) zeichnen
Im Bereich Größen und Messen:
o die Kompetenzerwartungen der Kl.3 in fortgeschrittener Weise
o zu projektorientierten Problemkontexten mathematische Fragen und Aufgabenstellungen
formulieren und beantworten
o die Einheiten für Längen (m, cm, mm) verwenden und in unterschiedlichen Schreibweisen
darstellen
o Informationen aus Texten entnehmen und damit rechnen
o die Einheiten für Volumina (l, ml) verwenden und in unterschiedlichen Schreibweisen darstellen;
im Alltag gebräuchliche Bruchzahlen nutzen und in kleinere Einheiten umwandeln
o Gewichte vergleichen, benennen und ordnen, Standardeinheiten kennen
o Bearbeitungshilfen (Diagramme) zur Lösung von Sachaufgaben nutzen
o Rechnen mit Größen (Geld- und Zeitwerten)
o Daten erheben
Im Bereich Daten, Häufigkeiten, Wahrscheinlichkeiten:
o die Kompetenzerwartungen der Kl.3 in fortgeschrittener Weise
o Daten aus Diagrammen und Tabellen entnehmen
o die Wahrscheinlichkeit von einfachen Ereignissen beschreiben